Konstellation (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Konstellation die Konstellationen
Genitiv der Konstellation der Konstellationen
Dativ der Konstellation den Konstellationen
Akkusativ die Konstellation die Konstellationen

Worttrennung:

Kon·s·tel·la·ti·on, Plural: Kon·s·tel·la·ti·o·nen

Aussprache:

IPA: [ˌkɔnstɛlaˈt͡si̯oːn]
Hörbeispiele:   Konstellation (Info)
Reime: -oːn

Bedeutungen:

[1] Astrologie: Stellung der Planeten zueinander und zu den Tierkreiszeichen
[2] übertragen: die (geschäfts)politische oder strategische Lage, besonders im Hinblick auf die persönlichen Beziehungen der Entscheidungsträger
[3] Astronomie: beobachtete Stellung der Himmelskörper zueinander in Bezug zum Standpunkt des Beobachters

Herkunft:

von spätlateinisch: constellatio = „Stellung der Gestirne“ im 16. Jahrhundert entlehnt; aus dem Präfix con- = zusammen und dem Substantiv stella = Stern[1][2]

Synonyme:

[1, 3] Aspekt
[2] Weltlage

Unterbegriffe:

[1] Quadratur, Trigon, Sextil
[1, 3] Gestirnskonstellation
[1, 3] Konjunktion, Opposition
[2] Machtkonstellation, Satellitenkonstellation, Spielkonstellation
[3] Frühlingskonstellation, Sommerkonstellation, Herbstkonstellation, Winterkonstellation

Beispiele:

[1] Für ein Horoskop werden die Konstellationen berechnet.
[2] In dieser Konstellation waren seine Pläne zum Scheitern verurteilt.
[2] „Die Zahl der Scherze, die man aus einer solchen Konstellation konstruieren kann, ist begrenzt.“[3]
[3] Die Venus ist je nach Konstellation am Morgen- oder am Abendhimmel zu sehen.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] eine günstige, ungünstige Konstellation
[2] eine einzigartige, seltene, reizvolle Konstellation

Übersetzungen Bearbeiten

[1, 3] Wikipedia-Artikel „Konstellation
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Konstellation
[2, 3] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKonstellation
[2, 3] The Free Dictionary „Konstellation
[1–3] Duden online „Konstellation

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 437.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 523.
  3. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 433.