Klops (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ der Klops die Klopse die Klöpse
Genitiv des Klopses der Klopse der Klöpse
Dativ dem Klops den Klopsen den Klöpsen
Akkusativ den Klops die Klopse die Klöpse
 
[1] Klopse in Kapernsauce

Worttrennung:

Klops, Plural 1: Klop·se, Plural 2: Klöp·se

Aussprache:

IPA: [klɔps]
Hörbeispiele:   Klops (Info)
Reime: -ɔps

Bedeutungen:

[1] Kochkunst, nordostdeutsch: ein zu einer mittelgroßen Kugel geformter Teig aus eingeweichten Brötchen und Hackfleisch, der gekocht, gebacken oder gebraten und mit einer gut gewürzten Soße serviert wird
[2] schwerer Fehler

Herkunft:

seit dem 18. Jahrhundert in Ostpreußen bezeugt; vermutlich zu niederdeutsch: kloppen gebildet[1][2], vergleiche klopfen

Sinnverwandte Wörter:

[1] Brisolette, Boulette, Bulette, Fleischküchle, Fleischpflanzel/Fleischpflanzerl/Fleischpflanzl, Frikadel, Frikadelle, Hackfleischbällchen, Hackfleischkloß, Hackfleischplätzchen
[2] Fehler, Schnitzer

Unterbegriffe:

[1] Fleischklops, Kochklops, Königsberger Klops

Beispiele:

[1] Zum Mittag macht uns meine Oma heute Königsberger Klopse.
[2] Da hast du dir aber einen Klops geleistet!

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Klops
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Klops
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKlops
[1, 2] The Free Dictionary „Klops
[1, 2] Duden online „Klops

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 415.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 499.