Karo (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, n Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ das Karo die Karos
Genitiv des Karos der Karos
Dativ dem Karo den Karos
Akkusativ das Karo die Karos
 
[1, 2] ein Karo
 
[4] ein Karo

Worttrennung:

Ka·ro, Plural: Ka·ros

Aussprache:

IPA: [ˈkaːʁo]
Hörbeispiele:   Karo (Info)
Reime: -aːʁo

Bedeutungen:

[1] im Kartenspiel: eine der vier Farben (=Symbole) des französischen Kartenspielblatts
[2] Symbol in Form einer Raute
[3] umgangssprachlich, im Ruhrdeutsch: ein Butterbrot (das man zur Arbeit mitnimmt)
[4] umgangssprachlich: Kommissbrot

Herkunft:

[1, 2] in älteren Spielbeschreibungen wird Karo auch häufig als „Eckstein“ bezeichnet. In der Schweiz heißt die Farbe noch heute „Egge“ (Ecke). Der Begriff „Karo“ kam im 18. Jahrhundert über das französische carreau → fr (m) in die deutsche Sprache und geht auf lateinisch quadrum „Viereck, Quadrat“ zurück.[1]
[4] Das Kommissbrot wird wegen seiner vierkantigen Form als Karo bezeichnet.[2]

Synonyme:

[1] Eckstein, Ecke/Egge
[2] Raute
[4] Kommissbrot

Gegenwörter:

[1] Pik, Herz, Kreuz

Oberbegriffe:

[1] Spielfarbe
[2] Viereck

Beispiele:

[1] Karo muss bedient werden.
[2]
[3] Herbert hat sein Karo zu Hause vergessen.

Wortbildungen:

Karopapier
[1] Karodame/Karo-Dame

Übersetzungen Bearbeiten

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Karo
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Karo
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKaro
[3, 4] Heinz Küpper: Illustriertes Lexikon der deutschen Umgangssprache in 8 Bänden. 4. Band Haut–Kost, Klett, Stuttgart 1983, ISBN 3-12-570140-6, DNB 831065346, „Karo II“, Seite 1424.

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9.
  2. Heinz Küpper: Illustriertes Lexikon der deutschen Umgangssprache in 8 Bänden. 4. Band Haut–Kost, Klett, Stuttgart 1983, ISBN 3-12-570140-6, DNB 831065346, „Karo II“, Seite 1424.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Kora, Okra