Hut (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Hut die Hüte
Genitiv des Hutes
des Huts
der Hüte
Dativ dem Hut
dem Hute
den Hüten
Akkusativ den Hut die Hüte
 
[1] Stillleben mit Strohhut und Pfeife, (Vincent Willem van Gogh)
 
[1] Früher, als viele Leute noch eine Kopfbedeckung trugen, war es üblich, zur Begrüßung den Hut zu ziehen.
 
[2] Steinpilz mit braunem Hut

Worttrennung:

Hut, Plural: Hü·te

Aussprache:

IPA: [huːt]
Hörbeispiele:   Hut (Info),   Hut (Info)
Reime: -uːt

Bedeutungen:

[1] an die Kopfform angepasste Kopfbedeckung
[2] Mykologie: oberster Teil eines Ständerpilzes und mancher Schlauchpilze

Herkunft:

alt- und mittelhochdeutsch: huot, westgermanisch *hōda- „Hut, Bedeckung“. Das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt.[1]

Synonyme:

[1] verächtlich: Deckel
[2] umgangssprachlich: Kappe

Gegenwörter:

[1] Kappe, Mütze
[2] Stiel

Verkleinerungsformen:

Hütchen

Oberbegriffe:

[1] Kopfbedeckung

Unterbegriffe:

[1] Basthut, Bollenhut, Borsalino, Homburg, Melone, Sombrero, Trachtenhut, Zylinder
[1] Amtshut, Beamtenhut, Damenhut, Doktorhut, Ehrendoktorhut, Federhut, Fellhut, Filzhut, Fingerhut, Gärtnerhut, Gesslerhut, Gipshut, Herrenhut, Jägerhut, Kegelhut, Khakihut, Klapphut, Melonenhut, Panamahut, Pelzhut, Schlapphut, Sonnenhut, Strohhut, Tressenhut, Zuckerhut, Zylinderhut
[1] Krone
[2] Pilzhut

Beispiele:

[1] Das ist mein neuer Hut.
[1] „Nichts als Hüte, Strohhüte und Filzhüte, Damenhüte und Herrenhüte, weiche Hüte und harte macht diese Stadt.“[2]
[1] „Sie hatte einen kleinen Rucksack auf dem Rücken, einen hübschen dunkelblauen Hut auf und den dicken blauen Wintermantel mit dem Pelzkragen an.“[3]
[1] „Ich sah, daß sie selbst einen Hut trug; es war eher eine kleine Kappe, ein schwarzes Nichts, das schief in ihrem Haar saß.“[4]
[1] „In zwei Truhen transportierte die 45-Jährige ihre Petticoats, Korsetts und Hüte, aber auch Silber, Porzellan und Ölfarben.“[5]
[2] Der Hut der Maronen ist oft schmierig.

Redewendungen:

aus dem Hut zaubern
den Hut aufhaben
den Hut aufhalten
den Hut nehmen/seinen Hut nehmen
den Hut ziehen (vor jemandem oder etwas)
ein alter Hut sein
Hut ab!
jemandem geht der Hut hoch
mit jemandem/etwas nichts am Hut haben
seinen Hut in den Ring werfen
sich etwas an den Hut stecken können
soundso klein mit Hut sein
Stock und Hut
unter einen Hut bringen
jemanden eins auf den Hut geben
eins auf den Hut bekommen/eins auf den Hut kriegen

Wortbildungen:

Hutablage, Hutabteilung, Hutband, Hütchen, Hutfabrik, Hutgeschäft, Huthändler, Hutkoffer, Hutkopf, Hutkrempe, Hutmacher, Hutmode, Hutnadel, Hutpilz, Hutrand, Hutschachtel, Hutschnur, Hutständer

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Hut
[1, 2] Wikipedia-Artikel „Hut (Begriffsklärung)
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Hut, m.
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hut
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHut
[1, 2] The Free Dictionary „Hut

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Hut1“, Seite 428 f.
  2. Egon Erwin Kisch: Paradies Amerika. Axel Springer, Berlin 2013, ISBN 978-3-942656-71-9, Seite 357; Erstdruck 1930.
  3. Heinrich Böll: Ansichten eines Clowns. Roman. Insel, Leipzig 1990, ISBN 3-7351-0161-5, Seite 24. Erstveröffentlichung 1963.
  4. Erich Maria Remarque: Das gelobte Land. Roman (Fragment). Kiepenheuer & Witsch, Köln 1998, ISBN 3-462-02695-X, Seite 59. Grundlage des Textes: Manuskript 1970.
  5. Dela Kienle: Eine Stimme für Sitting Bull. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer 1: Die ersten Amerikaner, 2023, Seite 106-110, Zitat Seite 107.

Substantiv, f Bearbeiten

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Singular Plural
Nominativ die Hut die Huten
Genitiv der Hut der Huten
Dativ der Hut den Huten
Akkusativ die Hut die Huten

Worttrennung:

Hut, Plural: Hu·ten

Aussprache:

IPA: [huːt]
Hörbeispiele:   Hut (Info),   Hut (Info)
Reime: -uːt

Bedeutungen:

[1] veraltet, nur noch redensartlich für Wache, Wacht oder auch Obhut

Herkunft:

mittelhochdeutsch huote, huot, althochdeutsch: huota, Substantiv zu einem westgermanischen Verb *hod-ija- hüten, belegt seit dem 11. Jahrhundert.[1]

Unterbegriffe:

[1] Nachhut, Obhut, Vorhut
[1] Landshut, Waldshut

Redewendungen:

auf der Hut sein
sich in Hut nehmen

Wortbildungen:

hüten, Hutwald, Hutweide

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „hut, f.
[1] Wikipedia-Artikel „Hut (Begriffsklärung)
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hut
[1] The Free Dictionary „Hut

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Hut2“, Seite 429.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Cut, Fut, Gut, gut, hat, Haut, heut, Hit, Hot, Hu, hu, Hub, Huf, huh, hui, Huk, Hunt, Hutu, Huy, Mut, Nut, Out, out, Put, tut, Vut, Wut