Firnis (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Firnis die Firnisse
Genitiv des Firnisses der Firnisse
Dativ dem Firnis den Firnissen
Akkusativ den Firnis die Firnisse

Worttrennung:

Fir·nis, Plural: Fir·nis·se

Aussprache:

IPA: [ˈfɪʁnɪs]
Hörbeispiele:   Firnis (Info)
Reime: -ɪʁnɪs

Bedeutungen:

[1] in der Regel farbloser Überzug bei Gemälden auf Öl- oder Harzbasis
[2] Bindemittel bei Druckfarben

Herkunft:

mittelhochdeutsch: firnīs, firnīz, virnīz „Lack, Schminke“, im 13. Jahrhundert von altfranzösisch vernis entlehnt[1][2][3]

Synonyme:

[1] Glasur, Lack

Oberbegriffe:

[1] Schutzanstrich

Unterbegriffe:

[1] Goldfirnis, Lackfinis, Ölfirnis
[2] Druckfirnis, Zwischenfirnis, Schlussfirnis

Beispiele:

[1] Um den Firnis erneuern zu können, sollte er abnehmbar sein.
[1] „Ihr kultureller Firnis ist die erstklassige kubanische Vergangenheit, aber ihre Ermächtigungen entspringen ihrer Eitelkeit.“[4]
[1] „Im ersten Moment konnte ich unter dem gelblichen Firnis nichts erkennen.“[5]
[2] Im Buch- und Offsetdruck werden Firnisse als Bindemittel eingesetzt.

Wortbildungen:

firnissen (mit Firnis versehen)

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Firnis
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Firnis
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Firnis
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFirnis
[1] The Free Dictionary „Firnis
[1] Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 4 Stuttgart, Leipzig 1906., Seite 39. Stichwort "Firnis 1"
[1] Meyers Konversationslexikon, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig und Wien, 4. Aufl., 1885-1892 Seite 291 f. Stichwort „Firnis
[1, 2] Brockhaus – Die Enzyklopädie Bd. 7, Leipzig, Mannheim 20. Aufl. 1997, Seite 342 Stichwort „Firnis“
[2] Paul Scott: Drucken auf Keramik Haupt-Verlag Bern 2002 S.112
[2] Helmut Kipphan (Hrsg.): Handbuch der Printmedien, Springer Berlin Heidelberg 2000, S.142; S.219
[1] Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 1, Spalte 1122, Artikel „Firnis“

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort Firnis.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Firnis“, Seite 295.
  3. Brockhaus – Die Enzyklopädie Bd. 7, Leipzig, Mannheim 20. Aufl. 1997, Seite 342 Stichwort „Firnis“
  4. Philip Roth: Das sterbende Tier. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2004 (übersetzt von Dirk van Gunsteren), ISBN 3-499-23650-8, Seite 53. Englisches Original 2001.
  5. Ruth Finckh: Das Mädchen mit dem Buch. In: Ruth Finckh, Manfred Kirchner und andere (Herausgeber): Augen Blicke. Eine Sammlung von Texten aus der Schreibwerkstatt der Universität des Dritten Lebensalters Göttingen. BoD Books on Demand, Norderstedt 2019, ISBN 978-3-7504-1653-6, Seite 86–92, Zitat Seite 90.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Firne, firnen, vernis