Donau (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f, Toponym Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Donau
Genitiv der Donau
Dativ der Donau
Akkusativ die Donau
 
[1] Die Donau abends in Budapest

Worttrennung:

Do·nau, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈdoːnaʊ̯]
Hörbeispiele:   Donau (Info)   Donau (Österreich) (Info)
Reime: -oːnaʊ̯

Bedeutungen:

[1] mitteleuropäischer und südosteuropäischer Fluss, Strom, der im Schwarzwald entspringt, Deutschland, Österreich, die Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Rumänien, Bulgarien, Moldawien und die Ukraine durchfließt sowie zum Teil Grenzen zwischen diesen Staaten bildet, um im Donaudelta ins Schwarze Meer zu münden

Herkunft:

von lateinisch: Danuvius. Zunächst wurde damit der Oberlauf der Donau bezeichnet im Gegensatz zu Hister für den Unterlauf. Der Flussname leitet sich her von indogermanisch: *dānu- - Fluss. Im Deutschen wurde noch althochdeutsch ouua - Au hinzugefügt.[1]

Beispiele:

[1] Die Donau ist einer der längsten Ströme Europas.
[1] „Die Regnitz und die Altmühl, die Nebenflüsse des Mains und der Donau, sollten durch einen schiffbaren Graben miteinander verbunden werden.“[2]
[1] „Die Donau belebte sich jetzt, eine Menge Barkassen und Kaiks manövrierten dort, begleitet von vielstimmigen Rufen, vom Knarren der Taue und Winden.“[3]
[1] „Rustschuk wird geprägt von der weiten Wasserfläche der Donau und den Uferhügeln, die in der Stadt die Straßen ansteigen lassen.“[4]
[1] Wir überquerten die Donau.
[1] Die Kinder versuchten, in der Donau zu baden.

Redewendungen:

Brigach und Breg bringen die Donau zuweg. (Eselsbrücke für deren Quellflüsse.)
Iller, Lech, Isar, Inn, fließen rechts zur Donau hin. Altmühl, Naab und Regen kommen ihr von links entgegen.
an der schönen, blauen Donau -

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] die Donau mündet, in die Donau mündet, die Donau durchfließt, die Donau führt Hochwasser/Niedrigwasser, das Wasser der Donau ist eisig/kalt/warm und sauber/klar/schmutzig, die Donau überqueren, an der Donau sitzen, an der Donau rasten, an der Donau liegen, in der Donau schwimmen

Wortbildungen:

Substantive: Donaualtheim, Donauanrainer, Donauanrainerstaat, Donauau, Donauaue, Donaubrücke, Donaudampfer, Donau-Dampfschifffahrtsgesellschaft, Donaudelta, Donaudurchbruch, Donauebene, Donaueschingen, Donauföderation, Donauhochwasser, Donauhügelland, Donauinsel, Donaukahn, Donaukanal, Donauknie, Donaukommission, Donaukraftwerk, Donaulachs, Donauländer, Donaumonarchie, Donaumoos, Donaumündung, Donaunebenfluss, Donauniederung, Donaupegel, Donauquelle, Donauquellfluss, Donauraum, Donauregel, Donauried, Donauschiff, Donauschifffahrt, Donauschrift, Donauschule, Donauschwabe, Donaustaat, Donaustauf, Donaustaustufe, Donaustil, Donautal, Donautiefland, Donauturm, Donauufer, Donauversickerung, Donauwalzer, Donauwasser, Donauwasserkraftwerk, Donauwelle, Donauwörth, Donauzufluss, Oberdonau, Niederdonau

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Donau
[(1)] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Donau
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Donau
[1] The Free Dictionary „Donau
[1] Duden online „Donau
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDonau

Quellen:

  1. Hugo Kastner: Von Aachen bis Zypern. Geografische Namen und ihre Herkunft. Originalausgabe, Humboldt Verlag, Baden-Baden 2007, ISBN 978-3-89994-124-1, Seite 93f: „Donau“; allerdings fehlt ein Hinweis auf die Bezeichnung „Hister“.
  2. Hans K. Schulze: Vom Reich der Franken zum Land der Deutschen. Merowinger und Karolinger. Siedler Verlag, Berlin 1994, ISBN 3-88680-500-X, Seite 176.
  3. Eugen Uricaru: Scheiterhaufen und Flamme. 1. Auflage. Verlag der Nation, Berlin 1984, ISBN 3-88680-500-X, Seite 136
  4. Helmut Göbel: Elias Canetti. Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 3-499-50585-1, Seite 12.