Dasein (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, n Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ das Dasein
Genitiv des Daseins
Dativ dem Dasein
Akkusativ das Dasein

Worttrennung:

Da·sein, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈdaːˌzaɪ̯n]
Hörbeispiele:   Dasein (Info)

Bedeutungen:

[1] das Leben eines Menschen

Herkunft:

Substantivierung der Wortverbindung da sein durch Konversion

Sinnverwandte Wörter:

[1] Existenz, Leben

Unterbegriffe:

[1] Beamtendasein, Drohnendasein, Erdendasein, Gelehrtendasein, Hungerdasein, Nischendasein, Obdachlosendasein, Opferdasein, Schattendasein, Singledasein

Beispiele:

[1] Sie freuten sich ihres Daseins.
[1] „Es sieht also ganz so aus, als ob das Schimpfen essenziell zum menschlichen Dasein dazugehören würde.“[1]
[1] „Schon in der Hafenkneipe hatte er erkannt, daß ihm John auf der weiten Fahrt in die Arktis das einsame Dasein unter den Grobianen und den ausgemachten Strolchen seiner Besatzung als guter Kamerad erträglich machen konnte.“[2]
[1] „Die Bohémiens gehen jetzt ins Romanische Café, in dessen kuppelförmiger Halle die unter Kettenhändlern von der Rennbahn und Börsenspekulanten ein ziemlich geduldetes Dasein fristen.“[3]
[1] „In diesen drei entscheidenden Jahren meines Daseins verlor man oft die Hoffnung, daß ich weiterleben werde.“[4]

Redewendungen:

[1] sein Dasein fristen

Charakteristische Wortkombinationen:

das menschliche Dasein

Wortbildungen:

[1] Daseinsangst, Daseinsbedingung, Daseinsberechtigung, Daseinsbewältigung, Daseinsform, Daseinsfreude, Daseinskampf, Daseinsrecht, Daseinsvorsorge, Daseinszweck

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Dasein
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Dasein
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Dasein
[1] The Free Dictionary „Dasein
[1] Duden online „Dasein
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDasein

Quellen:

  1. Die besten Schimpfwörter und Schmähreden. Ueberreuter, Wien 1990, Seite 21. ISBN 978-3-85003-336-7.
  2. Juri Rytchëu: Traum im Polarnebel. 3. Auflage. Unionsverlag, Zürich [2009] (Originaltitel: Сон в начале тумана, übersetzt von Arno Specht), ISBN 978-3-293-20351-8, Seite 23.
  3. Egon Erwin Kisch: Die Gerächte Bohème. In: Aus dem Café Größenwahn. Klaus Wagenbach, Berlin 2013, ISBN 978-3-8031-1294-1, Seite 23-26, Zitat Seite 24. Datiert 1922. Kursiv gedruckt: Romanische Café.
  4. Halldór Laxness: Auf der Hauswiese. Roman. Huber, Frauenfeld/Stuttgart 1978, ISBN 3-7193-0611-9, Seite 9. Isländisches Original 1975.