Bankier (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Bankier die Bankiers
Genitiv des Bankiers der Bankiers
Dativ dem Bankier den Bankiers
Akkusativ den Bankier die Bankiers

Worttrennung:

Ban·ki·er, Plural: Ban·ki·ers

Aussprache:

IPA: [baŋˈki̯eː]
Hörbeispiele:   Bankier (Info)
Reime: -eː

Bedeutungen:

[1] der persönlich haftende Inhaber oder ein Vorstandsmitglied einer Bank

Herkunft:

zu Beginn des 17. Jahrhunderts von französisch banquier → fr entlehnt[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Banker, Bankherr

Weibliche Wortformen:

[1] Bankierin

Unterbegriffe:

[1] Privatbankier, Spitzenbankier

Beispiele:

[1] Als bekannte Bankiers gelten die Rothschilds.
[1] „Er gehörte noch zu den Bankiers, nicht zu den Bankern: Guth, Neffe Ludwig Erhards, prägte über Jahrzehnte das Bild der Deutschen Bank.“[2]
[1] „Seine Beamten beraten dessen Regierung, seine Offiziere führen die Katanga-Gendarmen, seine Ingenieure kontrollieren den Bergbau, seine Bankiers bauen eine Zentralbank auf.“[3]
[1] „Ich hielte mich nur einen Tag in Ancona auf, um dem Bankier meinen Kreditbrief zu präsentieren und mir einen neuen für Bologna ausstellen zu lassen.“[4]
[1] „Wenn Werners Sarg deswegen nicht fertig wird, so ist das kein Unglück – der Bankier hat Dutzende von kleinen Hausbesitzern mit Inflationsgeld um ihr bißchen Besitz gebracht.“[5]

Wortbildungen:

[1] Bankiersfamilie

Übersetzungen Bearbeiten

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Bankier
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bankier
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Bankier
[1] The Free Dictionary „Bankier
[1] Duden online „Bankier
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBankier

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Bankier“.
  2. Nachruf auf Wilfried Guth, der mit 89 Jahren verstarb, in: DER SPIEGEL 22, 2009, Seite 154.
  3. Reymer Klüver: Die letzten Tage des Patrice Lumumba. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014, Seite 140-151, Zitat Seite 148 f.
  4. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben von Erich Loos, Band II. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 12.
  5. Erich Maria Remarque: Der schwarze Obelisk. Geschichte einer verspäteten Jugend. Roman. 5. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02725-5, Seite 296. Erstmals 1956 erschienen.

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Anagramme: Kariben