Artenvielfalt (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Artenvielfalt
Genitiv der Artenvielfalt
Dativ der Artenvielfalt
Akkusativ die Artenvielfalt

Worttrennung:

Ar·ten·viel·falt, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈaːɐ̯tn̩ˌfiːlfalt]
Hörbeispiele:   Artenvielfalt (Info)

Bedeutungen:

[1] Ökologie: die Mannigfaltigkeit der in einem bestimmten Lebensraum zusammenlebenden Tier-, Pflanzen-, Pilz-, Protisten- und Bakterienarten

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Art und Vielfalt sowie dem Fugenelement -en

Synonyme:

[1] Artdiversität, Artenreichtum, ungenau, auf alle Lebensformen sich beziehend: Biodiversität

Sinnverwandte Wörter:

[1] Vielfaltigkeit

Gegenwörter:

[1] genetische Variabilität (Vielfalt)

Oberbegriffe:

[1] Biodiversität

Unterbegriffe:

[1] Kulturpflanzenvielfalt, Nutzpflanzenvielfalt, Pflanzenvielfalt

Beispiele:

[1] Naturschutzgebiete dienen der Erhaltung der Artenvielfalt.
[1] „Risiken beim Einsatz gentechnisch veränderter Pflanzen sind neben einer Bedrohung der Artenvielfalt auch Nebeneffekte wie das Auftreten neuer unerwünschter Eigenschaften bei den Pflanzen, aber auch allergische Reaktionen bei den Verbrauchern.“[1]
[1] „Eine Spezies der großen europäischen Artenvielfalt ist am Aussterben.“[2]
[1] „Die Artenvielfalt soll hier auf einem Hektar höher sein als in ganz Europa.“[3]
[1] „Die Artenvielfalt leidet, wenn der Rasen [durch Mähroboter] beständig gemäht wird. Gänseblümchen oder eine Blumenwiese können sich nicht entwickeln, wo täglich gemäht wird.“[4]
[1] „Der Verzicht aufs Rasenmähen stärkt die Artenvielfalt bei Pflanzen und hilft vielen Insekten zu überleben.“[5]
[1] „Ein konventionell bewirtschafteter Acker weist eine wesentlich geringere Artenvielfalt auf als einer im Biolandbau.“[6]

Wortbildungen:

[1] Artenvielfaltigkeit

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Artenvielfalt
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Artenvielfalt
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalArtenvielfalt
[1] Duden online „Artenvielfalt

Quellen:

  1. wissen.de – Bildwörterbuch „Lebensmittel- und Biotechnologie: Mehr als Käse und Bier
  2. Pascale Hugues: Deutschland à la française. Rowohlt, Reinbek 2017, ISBN 978-3-498-03032-2, Seite 132. Französisches Original 2017.
  3. Björn Berge: Atlas der verschwundenen Länder. Weltgeschichte in 50 Briefmarken. dtv, München 2018 (übersetzt von Günter Frauenlob, Frank Zuber), ISBN 978-3-423-28160-7, Seite 173. Norwegisches Original 2016.
  4. Mähen lassen?. In: Landlust, LV Publikumsmedien GmbH & Co. KG, Münster, Deutschland. 1. Mai 2019, ISSN 1863-8074, Seite 58
  5. „No Mow May“ – Frühjahrsruhe für den Rasenmäher. news.orf.at, ORF Online und Teletext GmbH & Co KG, Wien, Österreich, 29. April 2022, abgerufen am 5. Mai 2022.
  6. Manuel Waltz: Artensterben und Ökosysteme – Das Gefüge zerfällt. In: Deutschlandradio. 6. November 2018 (Deutschlandfunk Kultur/Berlin, Sendereihe: Zeitfragen, Text und Audio zum Download, Dauer: 30:02 mm:ss, online verfügbar nur bis 19.01.2038 wegen des deutschen Telemediengesetzes (TMG) in Verbindung mit dem Rundfunkstaatsvertrag in der Fassung der 22. Änderung, URL, abgerufen am 19. Januar 2023).